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Training für digitale Gesundheit an der Tulla-Realschule

Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb eröffnet DIGI CAMP

v.l.n.r.: Sebastian Zeilfelder (BARMER), Dr. Ulrike Freundlieb (Bildungsbürgermeisterin Mannheim), Matthias Nuss (Konrektor), Eva Philipp (Schulleiterin), Tobias Bönemann, Sofie Kiefer (BG3000)
v.l.n.r.: Sebastian Zeilfelder (BARMER), Dr. Ulrike Freundlieb (Bildungsbürgermeisterin Mannheim), Matthias Nuss (Konrektor), Eva Philipp (Schulleiterin), Tobias Bönemann, Sofie Kiefer (BG3000)

Bonn/Mannheim, 16. Juli 2018. Aktuelle Lerninhalte rund um die Themen digitale Medienkompetenz und Suchtprävention zu vermitteln, ist für Schulen nahezu unmöglich. Die Ausbildung der Lehrkräfte kann mit dem rasanten Tempo der digitalen Entwicklung einfach nicht Schritt halten. Deshalb freut sich die Mannheimer Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb ganz besonders, dass die DIGI CAMPS jetzt nach Mannheim kommen. Heute hat sie als Schirmrherrin ein dreitägiges digitales Bildungscamp an der Tulla-Realschule eröffnet. Initiatoren und Organisatoren des DIGI CAMPS sind die Krankenkasse BARMER, der TÜV Rheinland und die BG3000, ein Social Impact Start-up, das digitale Projekte umsetzt. Motto des Präventionsprojektes:  „Immer online - nie mehr allein?“

Von  Montag bis Mittwoch stehen für rund 112 Schüler der Jahrgangsstufe Sieben besondere Fächer auf dem Stundenplan: Workshops wie „YouTube – Broadcast yourself“, „Instagram entdecken“, „Prezi - Powerpoint war gestern“, „Wordpress for Beginners“ sowie „Smart Photography“ bringen eine willkommene Abwechslung vom Unterrichtsalltag. Gemeinsam erstellen die Jugendlichen eigene Beiträge zum Thema „digitaler Stress“ und üben den verantwortungsvollen Umgang mit den sozialen Medien. Versierte Medienpädagogen, Psychologen, Ernährungs- und Fitnessexperten sowie Stars aus der Social-Media-Welt unterstützen die Heranwachsenden bei der Umsetzung ihrer kreativen Ideen. Mit dabei: die Youtuberin Jetpack Jay und der Instagram-Influencer Michael Bednorz. Schüler und Experten erarbeiten zudem eine Charta für einen gesunden und sicheren Umgang mit den digitalen Medien.

Dr. Ulrike Freundlieb, Bürgermeisterin für Bildung, Kinder, Jugend und Gesundheit der Stadt Mannheim: „Die Digitalisierung ist aus unserer heutigen Mediengesellschaft nicht mehr wegzudenken: Ob per WhatsApp, Snapchat, Facebook, Instagram, Youtube oder Co – wir kommunizieren digital. Die fundierte digitale Bildung von Kindern und Jugendlichen ist daher unerlässlich, um die Möglichkeiten und Chancen der neuen Medien ausschöpfen zu können. Ebenso wichtig ist es aber auch, einen bewussten Umgang mit ihnen zu ermöglichen, um Heranwachsende vor Risiken wie Cybermobbing, Internetsucht oder Sexting schützen zu können.“

Sebastian Zeilfelder, Regionalgeschäftsführer der BARMER:  „Knapp 97 Prozent aller 12- bis 19-Jährigen in Deutschland besitzen ein Handy. Jeder Dritte von ihnen hat schon einmal einen Fall von Cybermobbing im Bekanntenkreis erlebt. Höchste Zeit also, um aktiv zu werden. Wenn wir Heranwachsende gegen Cybermobbing, Internetsucht oder Sexting schützen möchten, müssen wir ihnen frühzeitig einen bewussten Umgang mit den Neuen Medien vermitteln. Wer die Fallstricke kennt, kann besser auf ein ausgewogenes Maß an Konsum und Herausgabe von Informationen achten und die Vorteile der Neuen Medien für sich nutzen. Schließlich bietet die Digitalisierung zahlreiche Chancen für eine gesunde Lebensweise.“

Dr. Stefan Poppelreuter, als leitender Psychologe in der Akademie von TÜV Rheinland verantwortlich für das Projekt DIGI CAMPs: „Gerade für einen Prüfkonzern spielen die Themen Digitalisierung und IT-Security eine immer größere Rolle. Nur wer sensibilisiert und aufgeklärt ist, kann die vielfältigen Chancen dieser Technologien nutzen. Daher fördern wir den Kompetenzaufbau für ein sicheres, aber auch gesundes Nutzungsverhalten – gerade bei jungen Menschen.“

Simone Stein-Lücke, Gründerin der BG3000: „Mit unseren digitalen Bildungsformaten gehen wir innovative Wege und begeistern dabei bundesweit. Nun heben wir diese mit unseren Präventionspartnern BARMER und TÜV Rheinland  auf ein ganz neues Level: Mit dem Projekt ‚Immer online – nie mehr allein?‘ adressieren wir nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Eltern und Lehrer. Die DIGI CAMPS – Life in Balance bieten on- und offline Erziehungsratgeber, fördern Digitalaufklärung und mentale wie physische Gesundheit und regen zu gesundheitsfördernden Modulen in der Schule an. Kurz: Wir bilden Schülerinnen und Schüler sowie ihre Begleiter zu Multiplikatoren aus und betreiben Prävention nach innen und außen.“

Matthias Nuss, Realschulkonrektor: „Die heutige Mediengesellschaft macht Medienbildung zu einem wichtigen und unersetzlichen Bestandteil der allgemeinen Bildung. Wir als Pädagogen und Schule sind gefordert. Wir möchten erreichen, dass die Jugendlichen den Anforderungen sowie Herausforderungen dieser Mediengesellschaft selbstbewusst und mit den entsprechenden Fähigkeiten begegnen. Hierbei kommen wir oft an die Grenzen dessen, was wir als Lehrer selbst wissen und können. Insofern sind wir dankbar und froh, solch eine professionelle Veranstaltung wie das DIGI CAMP im Haus zu haben. Die Schüler aber auch wir freuen uns auf drei spannende Tage mit außerschulischen Experten, die uns in diesem Bildungsauftrag unterstützen werden.“

Über „Immer online – nie mehr allein?“ | DIGI CAMPS – Life in Balance

Das Präventionsprojekt „Immer online – nie mehr allein?“ mit seinen DIGI CAMPS – Life in Balance ist ein gemeinsames Projekt der Krankenkasse BARMER und BG3000 in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland. Es handelt sich dabei um ein interaktives Bildungsformat für Jugendliche an Schulen in ganz Deutschland. Ziel ist es, Chancengleichheit und digitale Bildung für alle Kinder voranzutreiben. Erfahrene Referenten aus der Jugendarbeit und dem Gesundheitswesen, Experten aus der Wirtschaft sowie junge Profis aus der Praxis geben Einblicke in ihre Arbeit und führen junge Erwachsene an die Themen Chancen und Risiken des Web, sensibler Umgang mit Daten, kreative Verwirklichung eigener Ideen und Projekte sowie Berufsorientierung heran. Dabei ist auch von großer Bedeutung, dass die Schülerinnen und Schüler erkennen, wie ein gesundes, ausgewogenes Leben im Netz aussieht. Wenn Heranwachsende lernen, wo die Risiken der Mediennutzung liegen und welche körperlichen und mentalen Stressfaktoren damit verbunden sein können, gelingt es ihnen, digitale Angebote klug und eigenverantwortlich für ein gesundes (digitales) Leben zu nutzen. Bei der Konzeption des Präventionsprojektes beschäftigte sich der TÜV Rheinland detailliert mit dem aktuellen Forschungsstand zu digitalen Medien und digitalem Stress und unterstützt den integrativen Ansatz der DIGI CAMPS – Life in Balance auch in der Praxis – durch ein inhaltliches Modul zum Thema „Nutzungsverhalten und Sucht“.

 

Tobias Bönemann 

Projektleitung 

BG3000 Service GmbH 

Noeggerathstraße 43 | D-53111 Bonn 

Tel.: +49(0) 228 – 90 27 84 – 21 

E-Mail: info@bg3000.de 

Internet: www.bg3000.de

 

Marion Busacker 

Pressesprecherin 

BARMER Landesvertretung Baden-Württemberg 

Tel.: 0800 – 333 004 35 – 1130 

E-Mail: marion.busacker@barmer.de 

Internet: www.barmer.de